O-Ton Elimo: „Hallo, mein Name ist Elimo. Ich bin ein kleines Dschelada-Äffchen. Ich lebe in einer großen Familie mit meiner Mama, Tanten, Onkeln usw. Ich liebe es, mit Freunden zu spielen und den ganzen Tag feines Futter zu suchen. Davon werden wir dann immer sehr müde und zum Ausrasten suchen wir uns ein schönes schattiges Plätzchen beim gemütlichen Felsenberg. Eines Tages, als ich so bei meiner Mama geschlafen habe, wurde ich plötzlich von meiner Tante Samira aufgeweckt. Sie erzählte mir, dass sie mir etwas Schönes zeigen wollte, und nahm mich auf ihrem Bauch mit. Ich freue mich immer, wenn ich einen Ausflug machen kann. Bis jetzt war ich ja immer nur mit Mama unterwegs. Neugierig wie ich war, dachte ich mir nichts dabei und klammerte mich vergnügt auf den kuscheligen Bauch meiner Tante. Wir spazierten durch unser Gehege und hatten richtig viel Spaß zusammen. Plötzlich gab es einen lauten Aufruhr – alle schrien...
Ich hörte, wie Mama meinen Namen rief. Schnell wollte ich zu ihr, aber meine Tante hat mich so lieb gewonnen, dass sie mich einfach nicht mehr gehen lassen wollte. Das gefiel mir gar nicht und ich wurde plötzlich ganz traurig. Ich mag ja meine Tante Samira sehr, aber meine Mami habe ich einfach viel, viel lieber! Die hat sich schon große Sorgen gemacht und suchte mich überall. Als sie mich gefunden hatte, war sie sehr froh und ich auch. Doch leider lief meine Tante mit mir immer wieder davon. Keiner konnte sie aufhalten. Angezogen von dem lauten Geschrei meiner Mama und meiner restlichen Familie kam meine liebe Freundin, die Tierpflegerin, angelaufen. Selbst sie konnte Tante Samira nicht überzeugen, mich endlich zu meiner Mami zu lassen. Der Onkel Doktor für Tiere wurde angerufen, da nun alle ziemlich nervös waren. Vielleicht hatte er ja einen Rat? Er weiß ja sonst immer über alles Bescheid und hilft mir, wenn ich krank bin. Der Herr Doktor sah nur eine Möglichkeit, mich von meiner Tante zu befreien. Er entschied sich, mit einem lustigen Blasrohr Samira eine kleine Spritze zu verabreichen, damit sie kurz einschläft. Gesagt, getan! Nachdem die Spritze wirkte und meine Tante im Land der Träume weilte, war ich befreit. Ich durfte sogar vom Baum, auf den wir geflüchtet sind, in ein riesiges Sprungtuch hüpfen. Das war aufregend und machte Spaß! Unten am Boden angekommen nahm mich Mama gleich in die Arme. Ich war so glücklich, endlich wieder bei ihr zu sein. Als meine Tante Samira später aufwachte, war alles wieder in Ordnung. Sie entschuldigte sich noch bei meiner Mama, und alle hatten sich wieder lieb. Trotzdem ich ein bisschen Angst fühlen musste, war der Tag sehr spannend. Zum Glück verfügte der Onkel Doktor über eine so gute Zaubermedizin. Kommt mich und meine Familie doch einfach mal besuchen – bei uns ist immer etwas los!“
