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Unsere Tiere zum Streicheln

Wie wichtig ein guter Start in den Morgen ist, wissen die Tiere im Streichelzoo ganz genau: ungeduldig werden frühmorgens die Tierpfleger*innen erwartet, schließlich hat man eine lange Nacht hinter sich und der Hunger ist groß. Obwohl: für so manche könnte die Nachtruhe durchaus noch etwas länger dauern.

Während Minischwein Ferdinand schon auf die Motorengeräusche des Futterküchenautos wartet (für ihn gibt es jeden Morgen einen besonderen Leckerbissen), wälzt sich sein Kune Kune Kumpel Robbie noch einmal gemütlich auf die andere Seite und träumt im Heubett von einem heißen Sommertag und einem erfrischenden Bad in der Suhle.

Auf der anderen Hofseite, im Ziegenstall, geht es derweil schon hoch her: die kleinen Ziegenkitze holen sich die erste Milchmahlzeit des Tages von ihren Müttern, bevor es wieder hinaus auf die Wiese zur nächsten Runde Kletterunterricht geht. Leo, der Chef der Truppe, überwacht das Ganze aus sicherer Entfernung, nicht dass er etwa mitten ins Getümmel gerät! Und auch die Mini Appaloosas halten lieber Abstand zum Ziegenkindergarten, lieben es die kleinen Gauner doch auch, an ihren Schweifhaaren zu knabbern und zu zupfen.

Meerschweinchen und Kaninchen genießen die ersten Sonnenstrahlen des Tages, im Frühling noch sehr willkommen, im Hochsommer nur frühmorgens oder am späten Nachmittag angenehm. Den übrigen Tag lang halten sich die hitzeempfindlichen Tiere lieber im Schatten auf.

Wenn einmal alle mit Futter versorgt und Ställe und Gehege gesäubert sind, wird ungeduldig auf den nächsten Höhepunkt gewartet: die ersten Kinder kommen durchs Tor. Manche nähern sich vorsichtig, andere können gar nicht schnell genug in der StreichelZOONE sein (und auf Ziegenseite das gleiche Bild, auch hier sind einige vorsichtig, andere wiederum lieben die Streicheleinheiten und können gar nicht genug davon bekommen). Leo ist jetzt ganz vorne dabei, streicheln und bürsten sind genau seins, da kann er stundenlang geduldig dastehen und genießt jede einzelne Streicheleinheit.

Vom Eselturm her hört man bereits lautes Iaaahen, auch die Weißen Barockesel hätten gerne ein wenig Aufmerksamkeit. Und wer die langen flauschigen Ohren ein wenig hängen lässt und dabei mit himmelblauen Augen in Kinderaugen blickt, darf sich natürlich auch über eifrig streichelnde Hände freuen.

Zurückhaltender sind hier die Lamas und Alpakas, mit Streicheln und Berührungen haben es die Südamerikaner ja nicht so. Sie lassen sich lieber aus der Ferne bewundern. Wenn am Nachmittag das Auto der Futterküche wieder um die Ecke biegt und aus dem Laderaum frische Äste herausschauen, dann ist es aber auch bei den Kleinkamelen mit der Zurückhaltung vorbei, jeder möchte sich das frische Grün schmecken lassen. Und spätestens, wenn der erste Streit unter den Lamas darüber entbrennt, wem welcher Ast gehört, sollte man als Besucher besser etwas Abstand zwischen sich und die ganze Bande bringen: beim gegenseitigen Bespucken könnte man sonst unfreiwillig etwas abbekommen.

Am Abend dann, wenn sich die Eingangstore schließen, haben alle einen großartigen Tag erlebt, auch der wildeste Raufbold unter den Ziegenkindern (einer ist immer dabei) hat dann fertiggetobt und kommt brav zu seiner Mama, wenn er zur Rast (oder zum Trinken an Mamas Euter) gerufen wird.

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