Ein echter Hingucker
Der Blaue Pfau ist in Europa ein äußerst beliebter Parkvogel. Die leuchtend blaue Farbe und die langen Schwanzfedern mit den vielen Augen darauf machen die Pfauenmännchen zum echten Hingucker. Wie so oft in der Tierwelt muss sich auch hier das Weibchen mit dem einfarbig braunen Federkleid begnügen. Aber diese Farbe kommt den Weibchen beim Brüten zugute, wäre es so blau wie das Männchen, würde sie ein gefundenes Fressen für jeden Feind sein.
Die lange Schleppe aus Schwanzfedern ist den Pfauenhähnen bei einer möglichen Flucht eher im Weg, allerdings geht der Pfauenhahn damit ein bewusstes Risiko ein: je länger die Schleppe, desto gesünder und kräftiger der Hahn. Das wissen natürlich auch die Weibchen und suchen sich bewusst so einen Hahn als Vater für ihren Nachwuchs aus.
In Indien sind Pfaue beliebte Haustiere, zu ihren Lieblingsspeisen zählen nämlich unter anderem auch junge Kobras. So helfen die Pfaue mit, die Häuser ihrer Besitzer von diesen gefährlichen Schlangen freizuhalten.
Ordnung | Hühnervögel |
Familie | Fasanenartige |
Verbreitung | Südasien (Indien, Pakistan, Sri Lanka) |
Lebensraum | tropische Wälder |
Nahrung | Gräser, Kräuter, Samen, junge Kobras, Reptilien |
Aktivität | Pfaue sind tag- und dämmerungsaktiv |
Gewicht | 2,7 - 6 kg |
Größe | Körperlänge M bis 230 cm, Körperlänge W bis 100 cm, Flügelspannweite 80 - 160 cm |
Lebensdauer | ca. 20 Jahre (Zoo) |
Fortpflanzung | Die Fortpflanzungszeit hängt in der Heimat der Pfaue wesentlich von der Regenzeit ab. Männliche Pfaue scharen 2-5 Hennen um sich. Das Gelege besteht aus 3-5 Eiern, die 27-30 Tage lang bebrütet werden. |
Gefährdung | Blaue Pfaue sind nicht gefährdet |
Feinde | Tiger, Leopard, Mensch |