Im Zuge dieses Programms wurden auch in Herberstein zwei Tiere angesiedelt: 2003, Weibchen Jenny, geboren in Augsburg, aus dem Tiergarten Schönbrunn, und ein Jahr später, 2004, Männchen Kara aus dem Zoo Münster. Die Paare oder Gruppen für die Zuchtprogramme werden nach genetischen Gesichtspunkten zusammengestellt, um eine möglichst große Genvielfalt in Zoos zu gewährleisten. Obwohl Mandrills aufgrund ihrer Färbung und Größe zu den eindrucksvollsten Primaten gehören, werden sie in immer weniger Zoos gehalten. Dementsprechend schwierig ist es in den letzten Jahren auch geworden, die Nachzuchten zu platzieren.
Von 2007 bis 2010 wurden 3 männliche Jungtiere geboren, das letzte Jungtier, Kamau, übersiedelte erst 2018 als bereits geschlechtsreifes Männchen in den Chester Zoo in Großbritannien. Schon nach seiner Geburt 2010 wurde vom EEP-Koordinator ein Zuchtstopp bestimmt, seither wird unserem Mandrillweibchen in regelmäßigen Abständen ein Hormonstift eingesetzt, der für ca. 3 Jahre vor einer ungewollten Trächtigkeit schützt. Das Video zeigt FTA Dr. Reinhard Pichler bei der Entfernung des alten sowie der Platzierung des neuen Stifts. Assistiert wird ihm dabei von Revierleiterin Nathalie Christin.