Am 17. Juni 2025 wurden zwei Welpen, ein Männchen und ein Weibchen, geboren. Nach drei Wochen haben sie erstmals ihre Augen geöffnet und nach 8 Wochen fand der erste Gesundheits-Check durch den Zoologischen Leiter, Fachtierarzt Dr. Reinhard Pichler statt. Grundimpfungen, Entwurmung und Geschlechtsbestimmung wurden durchgeführt, ebenso wurden die Jungtiere gechipt. Beide Tiere sind in einem sehr guten Nähr- und Allgemeinzustand.
Vater Kaldon lebt seit 2013 in Herberstein, im Vorjahr wurde er mit Mutter Kalina vergesellschaftet. Das Pärchen konnte im Frühjahr öfters beim Paarungsspiel und bei der Paarung beobachtet werden.
Rote Pandas stehen auf der Roten Liste und gelten laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) als stark gefährdet. Der Rote Panda (Ailurus fulgens), auch „Kleiner Panda“ genannt, stammt ursprünglich aus den Bergwäldern des Himalayas und ist in der Wildnis durch Lebensraumverlust und Wilderei stark bedroht. Auch der zunehmende Tourismus in diesen Regionen trägt zur weiteren Gefährdung bei.
Im Freiland leben ca. 10.000 ihrer Art, allerdings nur 2.500 im fortpflanzungsfähigen Alter. In europäischen Zoos leben 420 Rote Pandas. Die Tierwelt Herberstein beteiligt sich aktiv an internationalen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP), so wird auch der „Rote Panda“ in den europäischen Zoos von einem Zuchtkoordinator in den Niederlanden gemanaged.
Derzeit sind die Welpen fernab der Öffentlichkeit in einem geschützten Bereich untergebracht. Bis der jüngste Herbersteiner Nachwuchs regelmäßig zu sehen ist, wird es noch ein paar Wochen dauern. Allerdings kann mit etwas Glück beobachtet werden, wie die Babys von der Mutter in eine andere Nestbox getragen werden kann.